Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Herzrhythmusstörungen bei Herzschwäche-Patienten
Forschenden des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen ist es gelungen, einen neuen Entstehungsmechanismus von Herzrhythmusstörungen bei Herzschwäche aufzudecken. Ihre Erkenntnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Medikamente und medizinisches Material für die Ukraine
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung spendet dringend benötigte Medikamente und medizinische Geräte wie Defibrillatoren und Medikamentenpumpen im Wert von 100.000 Euro für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Die ersten Güter wurden bereits in Richtung Ukraine transportiert.
Multimodale Therapie des primären Ovarialkarzinoms
Das epitheliale Ovarialkarzinom ist mit ca .7.400 jährlichen Neuerkrankungen die zweithäufigste maligne Erkrankung des weiblichen Genitaltraktes. Mit 5.500 Todesfällen jährlich ist das Ovarialkarzinom die führende gynäkologische Todesursache. Das epitheliale Ovarialkarzinom weist eine morphologische Heterogenität auf. Es werden beim high grade seriösen Ovarialkarzinom vier molekularbiologische Subtypen (immunoreactive-like, differentiated-like, prolife-rative-like, mesenchymal-like) definiert, die mit einer unterschiedlichen Prognose einhergehen und ein unterschiedliches Therapieansprechen aufweisen.
Ich brauche keine regelmäßige Vorsorge…
Eine 50-jährige Patientin, die nicht regelmäßig zur Untersuchung kam, meldete sich nach zwei Jahren, da beim Geschlechtsverkehr eine Blutung aufgetreten war. Bei ihr war ein Cervixpolyp bekannt. Der Ehemann hatte sich nach der Geburt des einzigen Kindes sterilisieren lassen, so brauchte die Patientin nicht verhüten.
Trotz Rheuma sicher durch die Schwangerschaft dank Medikamentenmanagement
Medikamente können Frauen mit Gelenkrheuma auch während einer Schwangerschaft vor einem Krankheitsschub schützen. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus den Niederlanden. Bei einigen Frauen ist jedoch ein Medikamentenwechsel erforderlich, um die Gesundheit des werdenden Kindes nicht zu gefährden. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) rät deshalb Rheumapatientinnen mit Kinderwunsch, sich frühzeitig mit einem Facharzt zu beraten.
Ukrainekrieg: Deutsche Frauenärztinnen und –ärzte stehen zur Versorgung geflüchteter Mädchen und Frauen bereit
Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zutiefst. Zugleich bemühen sich beide Verbände im Schulterschluss mit der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG e.V.) um eine unverzügliche angemessene Versorgung der von Flucht betroffenen Mädchen und Schwangeren sowie (krebs)kranken Frauen in Deutschland.
Gemeinsamer Kampf gegen neuroretinale Degeneration
Erbliche Netzhauterkrankungen sind bis heute nicht heilbar; der Verlust des Augenlichts erfolgt zum Teil bereits in jungen Jahren. Umso wichtiger ist die Grundlagenforschung zu künftigen Behandlungsmöglichkeiten. Das Schwerpunktprogramm SPP 2127 „Gen- und zellbasierte Therapien für die Behandlung neuroretinaler Degeneration“, das 2018 unter Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen startete, wird für weitere drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund sechs Millionen Euro gefördert.
Transplantationserfolg: Patient kann nach 40 Jahren wieder sehen
Nach einem Arbeitsunfall erblindete Reinhard Menzel auf beiden Augen. Dass er heute nach fast 40 Jahren wieder sehen kann, verdankt er der Erfindung einer neuen Operationstechnik von Prof. Dr. Arne Viestenz und seinem Team von der Universitätsmedizin Halle. Bei dieser Methode werden Hornhaut und Stammzellen transplantiert, um die Sehkraft nach einer Hornhautverätzung wiederherzustellen.
Durchbruch bei Glaukom: Drucksensor-Chip nun zugelassen
Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck können jetzt deutlich engmaschiger kontrolliert werden. Mit einem kleinen Drucksensor-Mikrochip, der ins Auge eingesetzt wird, kann die Behandlung auf Grundlage von vielen hundert Messwerten erfolgen anstatt wie bisher üblich nur auf ein bis zwei Druckwerten pro Quartal. Der Eyemate-Sensor wurde am KHERI-Forschungsinstitut der Augenklinik Sulzbach zusammen mit dem Start-up Implandata entwickelt und patentiert.