Prädiktive Kodierung: Vorhersagespiele im Gehirn
Forschende untersuchen, wie das Gehirn auf die Vorhersagbarkeit von natürlichen Bildern reagiert. Im primären visuellen Kortex feuern Neuronen besonders stark, wenn Vorhersagefehler auftreten. Und, anders als bisher angenommen, sind bei korrekten Vorhersagen Hirnwellen im Gammabereich besonders ausgeprägt.
Amblyopie: Sensorintelligenz für digitales Therapiemonitoring
Der Bedarf an einer alternativen Therapie zum Okklusionspflaster zur Behandlung der Amblyopie bei Kindern ist hoch. Künftig soll eine elektronische Sehhilfe mit multimodaler Sensorintelligenz das gesunde Auge adaptiv verdunkeln und die Kinder beim korrekten Tragen unterstützen. Dank der neuen Technologie lässt sich die Okklusion des Auges so steuern, dass sie bei bewegungsintensiven Aktivitäten unterbrochen werden kann, um Unfälle aufgrund eines fehlenden räumlichen Sehvermögens zu vermeiden.
#digital: Potenzial und Gefahren der digitalen Unterstützung
Der Markt für digitale Unterstützung in der Medizin wächst stetig und bietet neue Möglichkeiten, birgt aber auch Gefahren. Besonders Apps bieten großes Potenzial, da sie universell verfügbar sind. Die Nutzungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig, vom Messenger bis zur Auswertung der Daten von Wearables, steht alles zur Verfügung.
Kardiovaskuläre Prävention: Was ist wirklich gesichert?
Die entscheidenden Risikofaktoren für die KHK neben der Hypertonie und der Erhöhung des LDL-Cholesterins sind Bewegungsmangel, Rauchen und Adipositas. Neue Studiendaten zeigen, dass kardiovaskuläre Risikofaktoren im Kindesalter die Sterblichkeit im mittleren Lebensalter erhöhen.
Infarktbedingter kardiogener Schock: Sofortige Revaskularisation ist entscheidend für die Prognose
Die Prognose bei einem infarktbedingten kardiogenen Schock ist mit einer Mortalität von ca. 40 % sehr schlecht. „Bedauerlicherweise hat sich daran in den letzten zehn Jahren nichts geändert“, berichtet Professor Christian Jung, Düsseldorf.
Olaparib reduziert bei Patientinnen mit frühem Mammakarzinom das Sterberisiko
Weitere positive Ergebnisse der Phase-III-Studie OlympiA zeigten, dass Olaparib von AstraZeneca und MSD Sharp & Dohme (MSD) eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Placebo bei der adjuvanten Behandlung von Patientinnen mit humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2)-negativem Mammakarzinom im Frühstadium mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) nach lokaler Behandlung und neoadjuvanter oder adjuvanter Standard-Chemotherapie aufweist.
SIRION Biotech: Entwicklung neuer AAV-Vektoren für die Gentherapie von Typ-1- und Typ-2-Diabetes
PerkinElmer, Inc. gab kürzlich bekannt, dass sein Tochterunternehmen SIRION Biotech und das Centre for Genomic Regulation (CRG), ein internationales biomedizinisches Forschungszentrum in Barcelona, Spanien, eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von AAV-Vektoren der neuen Generation für die Gentherapie von Typ-1- und Typ-2-Diabetes in der Bauchspeicheldrüse geschlossen haben.
Katheterablation von Vorhofflimmern 2022: Welche Technologien gibt es?
Die technische Entwicklung auf dem Gebiet der Katheterablation von Vorhofflimmern verläuft rasant. Neben der Weiterentwicklung etablierter Technologien wie very high power short duration ablation oder der Kälteballonablation drängen neue Ablationsmethoden auf den Markt.
Ein Molekül als Keil im Kanal: Forschungsgruppe entschlüsselt Wirkungsweise kardiologischer Medikamentenkandidaten
Viele nehmen Medikamente gegen Herzerkrankungen, doch kaum jemand weiß, wie sie wirken. Deren „Hebel“ sind meist die Ionenkanäle. Diese steuern nicht nur Zahl und Länge der Herzschläge, sondern auch die Schlagkraft. Ist die Funktion der Kanäle beeinträchtigt, kann es zu Herzerkrankungen kommen. Experte auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Guiscard Seebohm von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der mit seiner internationalen Arbeitsgruppe nun einen möglichen Therapieansatz für Ionenkanalerkrankungen entwickelt hat.