DGPR verleiht Peter-Beckmann-Medaille an Prof. Thomas Meinertz
Prof. Dr. med. Thomas Meinertz wurde die Peter-Beckmann-Medaille für sein Lebenswerk verliehen. Der Kardiologe erhielt die mit der Ehrenmitgliedschaft verbundene Auszeichnung für seine beruflichen Verdienste in der klinischen Forschung und Praxis sowie sein breites ehrenamtliches Engagement in der gesundheitlichen Aufklärung.
Kaskadenscreening bei Familiärer Hypercholesterinämie
Bei der Familiären Hypercholesterinämie (FH) handelt es sich um eine genetisch-bedingte Fettstoffwechselstörung mit einer Prävalenzrate von 1:300 bis 1:200. In Deutschland leben damit über 250.000 FH-Patienten. Die derzeitige Diagnoserate liegt zwischen 1 und 2 %. Typisch für die FH sind erhöhte LDLC-Werte seit der Kindheit. Daraus resultiert ein erhöhtes Risiko für vorzeitige kardiovaskuläre Ereignisse, das bei Männern bis zum Alter von 50 Jahren um das 1,5- Fache und bei Frauen bis zum Alter von 60 Jahren um das 1,3-Fache steigt. Unerkannte und unbehandelte FH-Patienten verlieren 15 bis 21 Jahre Lebensjahre. Eine frühzeitige Identifizierung und eine adäquate Therapie senken dieses zusätzliche Risiko auf das Risiko der Allgemeinbevölkerung.
Antikörper mischen bei Thrombogenese mit
IgM- und IgG-Antikörper scheinen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Thrombosen spielen. Das hat ein Forscherteam unter Leitung von Konstantin Stark, LMU Klinikum München, herausgefunden. Die Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für die Thromboseprävention.
Jojo-Effekt: Fettzellen wehren sich gegen magere Zeiten
Der Jojo-Effekt macht es Abnehmwilligen schwer, dauerhaft Gewicht zu verlieren. Nach der Diät sind die Pfunde oft schnell wieder drauf. Dann geht es wieder runter mit der nächsten Diät und so weiter und so fort. Jetzt haben Forscher einen relevanten molekularen Mechanismus entdeckt: Fettzellen erinnern sich via epigenetischer Programmierung an die „besseren Zeiten“ und wollen da wieder hin.
Ampel-Aus kippt „Gesundes-Herz-Gesetz“ – was nun?
Das Aus der Ampelkoalition bedeutet – zumindest erst einmal – auch das Aus für das „Gesundes-Herz-Gesetz“. DGK-Präsident Holger Thiele fordert die kommende Regierung auf, das entstandene Momentum zu nutzen und die zielführenden Ansätze aus dem GHG weiter zu verfolgen.
Der ältere Mensch in der kardiologischen Praxis: Gesund altern – Biofaktoren im Fokus
Gesundheit bis ins hohe Alter kann von einer guten Versorgung mit Biofaktoren wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen abhängen. Welchen Nutzen diese Nährstoffe in der Prävention und Behandlung altersbedingter Herz-Kreislauferkrankungen haben, diskutierten renommierte Wissenschaftler und Ärzte auf einem Online-Fachsymposium der Gesellschaft für Biofaktoren e.V. am 16. November 2024.
„Mein Fett wurde zu etwas gebraucht!“
Eine 68-jährige Patientin stellte sich ohne Termin vor und bat um Kontrolle der Labien. Sie hatte erneut geheiratet und schilderte, dass ihr Ehemann über zehn Jahre jünger sei als sie. Sie berichtete über ihren Vorstellungsgrund, eine Asymmetrie der Labia minora, die sie als sehr störend empfand.
Influenza in der Schwangerschaft erhöht Risiko auf Fieberkrämpfe
Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft an einer Grippe erkrankt waren, leiden in den ersten Lebensjahren häufiger unter Fieberkrämpfen. Ein Anstieg von ernsthaften Epilepsien war in einer bevölkerungsbasierten Studie aus Taiwan jedoch nicht nachweisbar.
Wohl keine langfristigen kognitiven Auswirkungen durch Hormonersatztherapie
Eine kurzzeitige Hormonersatztherapie bei kardiovaskulär gesunden Frauen hat offenbar keine langfristigen Auswirkungen auf die Kognition – weder positiv noch negativ.