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ProFem sammelt für revolutionäres Medikament eine Million Euro ein

Das Biotech-Pharma-Startup ProFem, das für Spitzenforschung in der Frauenmedizin steht, erreichte sein Fundingziel von einer Million Euro zur Dynamisierung von Candiplus, dem ersten schnell und nachhaltig wirkenden Medikament gegen chronischen Scheidenpilz. Damit konnte ein weiterer Meilenstein zur Beantragung der für 2023 geplanten EU-Zulassung erreicht werden.

Studie: Alleinige Behandlung durch männliche Chirurgen erhöht das postoperative Risiko weiblicher Patienten

Werden Frauen von männlichen Chirurgen operiert, haben sie nach dem Eingriff ein um bis zu 15 Prozent höheres Risiko für Komplikationen als Frauen, die von weiblichen Chirurgen behandelt wurden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung kanadischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Fachzeitschrift JAMA Surgery erschienen ist [1]. Die Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Geschlechterfrage in der „Männerdomäne Chirurgie“. Denn in Deutschland liegt der Frauenanteil in der Chirurgie noch immer bei unter einem Viertel. Welche Auswirkungen dies auf die Patientensicherheit hat und was die Fachgesellschaften tun können, um mehr Medizinstudentinnen für die Chirurgie zu begeistern, war Thema auf der Online-Pressekonferenz im Vorfeld des 139. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) am 24. März 2022.

SARS-CoV-2 beeinträchtigt Lungenentwicklung von Feten

Ein teilweise deutlich reduziertes Lungenvolumen – das haben Wissenschaftler und Ärztinnen des LMU Klinikums und von Helmholtz Munich mittels pränataler Magnetresonanz-Tomografie (MRT) bei Feten nachgewiesen, deren Mütter in der Schwangerschaft eine unkomplizierte SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben. Diese Reduktion war besonders deutlich, wenn die Infektion im letzten Drittel der Schwangerschaft stattgefunden hatte. Die Daten wurden erhoben bevor eine Impfung gegen SARS-CoV-2 verfügbar war. Die Ergebnisse der Studie werden im Fachblatt Lancet Respiratory Medicine veröffentlicht.

Interventionelle Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste relevante Herzrhythmusstörung weltweit und eine der häufigsten Ursachen von ischämischen Schlaganfällen, die durch die Bildung von intrakardialen Thromben, insbesondere im Bereich des linken Vorhofohres entstehen. Zur Prävention von Schlaganfällen stellen der interventionelle und chirurgische Verschluss des Vorhofohres eine Alternative zur oralen Antikoagulation bei Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern dar.

Siemens Healthineers stellt Artis icono biplane mit speziellen Detektoren für kardiovaskuläre Eingriffe vor

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die weitaus häufigste Todesursache weltweit. Daher baut Siemens Healthineers sein Portfolio im Bereich der Kardiologie weiter aus. Die neueste Innovation ist Artis icono biplane, ein Angiografie-System mit in der Größe für kardiologische Interventionen optimierte Detektoren. Neue Features für die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, koronarer Herzkrankheit und struktureller Herzerkrankung vereinfachen die klinischen Arbeitsabläufe, gleichzeitig liefert das System sehr gute Bildqualität bei niedriger Strahlendosis.

Patienten haben Anspruch auf Zweitmeinung bei interventioneller Therapie von Vorhofflimmern (Katheterablation)

Wenn Medikamente nicht mehr ausreichen, um Vorhofflimmern wirksam zu therapieren, kommt für viele Patientinnen und Patienten ein kathetergestützter Eingriff infrage, bei dem kleine Areale des Herzmuskels verödet werden. Nun wurde das Recht von Erkrankten gestärkt, sich eine qualifizierte Zweitmeinung zu dieser Prozedur einzuholen. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) begrüßt diesen Schritt.

Neuer Cochrane Review zu glutenreduzierter Ernährung und Herz-Kreislauf-Gesundheit

Kann man mit einer glutenreduzierten oder glutenfreien Ernährung Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vorbeugen oder ist „glutenfrei" sogar schädlich für das Herz, wie manche Studien vermuten lassen? Der eben veröffentlichte Cochrane Review eines Teams des Partnerinstituts von Cochrane Deutschland am Uniklinikum Freiburg befasst sich mit dieser Frage. Er kommt zu dem Schluss, dass sich aus der derzeitigen Studienlage keine eindeutigen Effekte ablesen lassen. Allerdings deuten Teilergebnisse darauf hin, dass eine glutenfreie Ernährung mit einem leicht erhöhten Risiko für Diabetes Typ 2 einhergehen könnte.