Antihormonelle Therapie bei Brustkrebs: die richtige Wahl treffen
Tamoxifen sollte wieder „Goldstandard“ werden und Aromatasehemmer sind in wenigen Ausnahmen einzusetzen. Das bestätigt eine DKFZ-Vergleichsstudie, die deutsche und US-Registerdaten über 40 Jahre (1975–2015) verglich. Die Brustkrebsmortalität sank in den USA ab 1989 und in Deutschland ab 1997, allerdings lag sie hier um 30 % höher als in den USA. Bei Frauen mit Brustkrebsanamnese war deren Gesamtsterberate um 45 % höher als in den USA.
Neuer Patientinnenratgeber zum Thema Verhütung von Aristo Pharma
Die Verhütungsaufklärung der Patientinnen steht im Zeitalter von Internetrecherchen und der Anti-Hormon-Debatte im Vordergrund eines ärztlichen Beratungsgesprächs. Emotionalität und Verständnis sind hierfür auf beratender Seite wichtige Faktoren. Zusätzlich hilft modernes, leicht verständliches Abgabematerial dabei, die Patientinnen auch über den Praxisbesuch hinaus mit verlässlichen Informationen zu versorgen.
Wenn die Hämorrhoidensalbe nicht hilft…
Eine 68-jährige adipöse Patientin, IIG, IIP, Zustand nach vaginaler Hysterektomie und vaginalen Plastiken, die sehr sporadisch und selten zur Vorsorge kam, meldete sich zu einem Termin an. Sie leide an Juckreiz und Brennen im Anusbereich.
QuIP-Portal zum Mammakarzinom unterstützt Pathologen und Kliniker bei Befundung und Therapieentscheidung
Gynäkologen*, Onkologen und andere Kliniker, die sich mit Tumorerkrankungen der Brust befassen, finden auf einem neuen Online-Portal unter https://mammakarzinomportal.eu Hinweise zur Diagnostik und Behandlung von Mammakarzinomen. Damit launcht die Qualitätssicherungsinitiative Pathologie QuIP GmbH innerhalb kürzester Zeit das dritte Informationsportal für Pathologen und Fachärzte verschiedener Disziplinen.
Einblicke in die frühe Embryonalentwicklung
Eine Gruppe von Entwicklungs- und Stammzellbiologinnen und -biologen aus Großbritannien, Deutschland und Japan hat in einer jetzt veröffentlichten Studie die molekulare und räumliche Organisation der Gastrulation bei Primaten untersucht und die biochemischen Signale identifiziert, die die Entstehung der grundlegenden Körperstrukturen im Embryo steuern. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, Missbildungen und Fehlgeburten beim Menschen zu verstehen.
Schnittstelle Hausarztpraxis und kardiologische Praxis
In einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung mit Vorträgen von je einem spezialisierten sowie hausärztlichen Internisten und einer Allgemeinmedizinerin wurden die Schnittstellen zwischen der hausärztlichen und kardiologischen Versorgungsebene herausgearbeitet.
Icosapent-Ethyl reduziert signifikant das Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten nach Myokardinfarkt
Eine neue Post-hoc-Subgruppenanalyse bei REDUCE-IT-Patienten, die vor Einschluss in die Studie einen Myokardinfarkt hatten und die Anfang Mai veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass Icosapent-Ethyl auch in dieser Patientengruppe das Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse des 5-Point-MACE (nicht-tödlicher Myokardinfarkt, nicht-tödlicher Schlaganfall, kardiovaskulär bedingter Tod, koronare Revaskularisation oder instabile Angina Pectoris, die eine Hospitalisierung erforderte) gegenüber Placebo signifikant um 35 % reduzierte.
Elektrische Impulse gegen Vorhofflimmern
Das Team der Sektion Rhythmologie der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin (Med. Klinik I) an der Uniklinik RWTH Aachen setzt für die Behandlung von Vorhofflimmern als eine der ersten Kliniken der Region die sogenannte Pulsed-Field-Ablation ein. Anders als traditionelle Verfahren verwendet sie elektrische Felder für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und ist damit besonders schonend für Patientinnen und Patienten.
Spezialfach Kinderherzanästhesie: Professionelle Ausbildung für lebensrettende Eingriffe
Als eine von nur drei Einrichtungen europaweit hat das Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, im Zertifizierungsverfahren der Fachgesellschaft die Auszeichnung für das Spezialgebiet der Kinderherzanästhesie erhalten. „Neugeborene, Kinder und Jugendliche mit einem schweren Herzfehler zählen zu den Hochrisikopatienten im Bereich der operativen Medizin“, sagt Institutsdirektorin Prof. Dr. Vera von Dossow.