„Alles außer OP. Sie machen meine Brüste kaputt.“
Eine 18-Jährige stellte sich in Begleitung der Mutter zur Untersuchung vor und gab im Rahmen der Anamnese an: „Ich habe ein Loch in der Brust!“.
Prädiabetes im Jugendalter erhöht späteres Risiko auf Schwangerschaftskomplikationen
Frauen, die bereits im Jugendalter oder frühen Erwachsenenalter einen erhöhten Langzeitblutzucker (HbA1c) haben, erkranken später im Fall einer Schwangerschaft doppelt so häufig an einem Diabetes. Nach den in JAMA Network Open (2024; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.35136) vorgestellten Ergebnissen einer Kohortenstudie ist das Risiko bereits ab einem HbA1c-Wert von 5,6 % erhöht.
Riesenfortschritt in der Brustkrebsbehandlung
Patientinnen mit sogenanntem fortgeschrittenem HER2-positiven Brustkrebs bekommen sehr häufig Tochtergeschwulste im Gehirn. Dann sind ihre Chancen auf jahrelanges Überleben sehr gering, denn die bisherigen Therapien – Operation und Bestrahlung – helfen nur kurzzeitig. Nun hat ein internationales Team von Forschenden unter Co-Federführung von Prof. Dr. Nadia Harbeck, Direktorin des Brustkrebszentrums des LMU Klinikums, ein neues Medikament in einer klinischen Studie getestet. Die Studienergebnisse wurden im renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlicht.
Potenzielle Biomarker identifiziert: Endometriose bald per Stuhlprobe diagnostizierbar?
Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms und der bakteriellen Stoffwechselprodukte scheint bei Frauen mit Endometriose ein so charakteristisches Muster aufzuweisen, dass es womöglich diagnostisch genutzt werden könnte. Bislang basiert diese Beobachtung allerdings auf rein präklinischen Daten.
Ausweitung von pränatalen Bluttests im Fokus
Die Folgen der Kassenzulassung der nicht invasiven Pränataltests (NIPT) auf Trisomie 13, 18 und 21 im Jahr 2022 sollten systematisch ausgewertet werden. Dieser Ansicht war heute ein Großteil der Sachverständigen bei einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestages.
Symptomatische Endometriosetherapie mit Relugolix-CT – Aktueller Expertenkonsensus und Empfehlungen für die Praxis
Seit rund einem Jahr erweitert die Relugolix-Kombinationstherapie (Relugolix-CT) Ryeqo die Möglichkeiten der symptomatischen Endometriosebehandlung. Die Fixkombination aus dem oralen Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH)-Antagonisten Relugolix und einem Add-back aus Estradiol (E2) und Norethisteronacetat (NETA) ist zur symptomatischen Endometriosetherapie bei erwachsenen Frauen im reproduktiven Alter mit voriger medikamentöser oder chirurgischer Behandlung zugelassen. Schon seit Juli 2021 ist die Kombinationstherapie zur Behandlung symptomatischer Uterusmyome indiziert. Ein neuer Experten-Konsensus unter Federführung von Prof. Dr. Thomas Römer gibt nun einen Überblick über die aktuellen Studiendaten, einen Therapievergleich und Ableitungen für die Praxis. Die Autor:innen Römer, Felberbaum, Hadji, Krentel, Küpker, Mechsner, Schäfer, Kiesel und Renner schließen u. a., dass die Relugolix-CT als zeitlich nicht begrenzte Zweitlinientherapie bei Endometriose eingesetzt werden kann. Eine invasive Diagnosesicherung der Endometriose wird als nicht notwendig erachtet.
Biomarker sagen Rückkehr in Sinusrhythmus voraus
Anhand dreier Biomarker im Blut lässt sich vorhersagen, ob Patient*innen mit Vorhofflimmern gute Chancen haben, einen Sinusrhythmus zu erreichen. Das wurde in einer großangelegten Studie gezeigt, die beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in London vorgestellt wurde.
Kardiologie und Lipide: Therapie des LDL-Cholesterins zur Prävention und Behandlung der Arteriosklerose
Die erhöhte Zahl atherogener Lipoproteine und ihre möglichen Modifikationen bei z. B. Insulinresistenz, metabolischem Syndrom (MetS) und Typ-2-Diabetes sind kausal mit der Entstehung und Progression einer Arteriosklerose und einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verknüpft. Dementsprechend steht die Senkung atherogener Lipoproteine und ihrer Cholesterinspiegel im klinischen Fokus der medikamentösen Lipidtherapie.
HeartMate 3™ ohne Aspirin!
Abbott gibt bekannt, dass Patient*innen, denen ein HeartMate 3™ Herzpumpe implantiert wird, nicht mit Aspirin behandelt werden sollen. Die Aufsichtsbehörden in der Europäischen Union und den USA haben eine entsprechende Änderung der Kennzeichnung genehmigt.