Die Frau, die eine Krebspatientin bis zum Tode begleitete
Eine 45-jährige Patientin, IP, kam regelmäßig zur Vorsorge. Beruflich betreute sie eine Brustkrebspatientin bei ihr zu Hause und begleitete diese bis zum Tode. Gynäkologisch war bei der Patientin seit Jahren ein Hinterwandmyom bekannt. Als bei einer Untersuchung eine Raumforderung im Kavum uteri bei ihr festgestellt wurde, wurde sie sehr besorgt. Die Aufklärung, dass es sich dabei mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen Polypen handele, beruhigte sie nicht.
Zulassungserweiterung für Riociguat: Therapiemöglichkeit jetzt auch bei Kindern
Die Europäische Kommission erteilte am 31. Mai 2023 die Zulassung für Riociguat (ADEMPAS®) in Kombination mit Endothelin-Rezeptorantagonisten für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren und einem Körpergewicht von ≥ 50 kg mit pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) der WHO-Funktionsklassen (FK) II bis III. Die Zulassungserweiterung basiert auf den Daten der Phase-III-Studie PATENT-CHILD.
Achtung Bluthochdruck: Welche Rolle spielt Magnesium?
Anlässlich des World Hypertension Day am 17. Mai 2023 weisen Experten der Gesellschaft für Biofaktoren e. V. (GfB) auf die blutdrucksenkende Wirkung von Magnesium hin.
Schwangerschaftsdiabetes: Noch frühere Behandlung als derzeit üblich zum Schutz vor Komplikationen sinnvoll
Tests auf Schwangerschaftsdiabetes werden derzeit gemäß den Vorgaben der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen routinemäßig in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche angeboten, sodass eine Therapie nötigenfalls erst dann eingeleitet werden kann. Eine internationale Studie unter Mitwirkung der Medizinischen Universität Wien hat nun erstmals gezeigt, dass die Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes in einer noch früheren Schwangerschaftsphase einen zusätzlichen Schutz für Babys und Mütter vor Komplikationen bietet.
Diastolische Herzschwäche: Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes Typ 2 sind häufige Begleiter
Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland: rund 430.000 Klinikeinweisungen jährlich. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Man unterscheidet zwei Formen der Herzschwäche: Bei der systolischen Herzschwäche ist die Auswurfleistung des Herzens vermindert. Bei einer diastolischen Herzschwäche ist der Herzmuskel verdickt und kann sich in der Füllphase, der Diastole, nicht genügend entspannen und dehnen, um sich mit ausreichend Blut zu füllen.
Digitale Werkzeuge in der kardiologischen Therapie
Von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Betroffenen von Ärzten verschrieben werden können, bis zum Einsatz digitaler Tools in der routinemäßigen telemedizinischen Betreuung von Patientinnen und Patienten. Die Vielfalt digitaler Anwendungen ist riesig. Was steht aktuell zur Verfügung und wird schon verwendet? Wo liegen aktuell Grenzen der Technologie?
Bessere Technik für Herzen aus dem 3-D-Drucker
Herzgewebe mit einem hoch spezialisierten 3-D-Drucker selbst herstellen und so die Lücke bei fehlenden und dringend benötigten Organspenden schließen – so lautet das Forschungsziel von Prof. Dr. Felix B. Engel und seiner Arbeitsgruppe in der Nephropathologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Kerstin Amann) des Uniklinikums Erlangen. Dem wissenschaftlichen Team gelang es bereits, funktionsfähige Herzmuskelringe zu drucken. Jetzt soll eine verbesserte Technologie diesen ersten Erfolg weiter voranbringen.
Schonendere OP bei Gebärmutterhalskrebs
Patientinnen mit einem Gebärmutterhalstumor im Frühstadium wurden bisher mit einer großen Radikaloperation behandelt. Doch eine neue, internationale Vergleichsstudie mit Beteiligung der Frauenklinik des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zeigt nun: Eine kleinere, viel schonendere Operation bringt für die betroffenen Frauen keinerlei Nachteile, im Gegenteil.
Akuter Schlaganfall bei Patient:innen mit Vorhofflimmern: Wann sollte die Blutverdünnung beginnen?
Nach einem Schlaganfall oder einer anderen vorübergehenden Durchblutungsstörung erhalten die Betroffenen in der Regel ein blutverdünnendes Medikament. Diese Blutverdünner sorgen dafür, dass die Entstehung von Blutgerinnseln deutlich reduziert wird. Bei Patient:innen mit einer bestimmten Form von Herzrhythmusstörungen, dem Vorhofflimmern, ist eine Hemmung der Blutgerinnung besonders wichtig, da Vorhofflimmern eine sehr häufige Ursache für Schlaganfälle ist.