Rechtzeitige Diagnostik und moderne Therapie von Patienten mit Familiärer Hypercholesterinämie
Die Familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist eine autosomal-dominant vererbte Störung des Cholesterinstoffwechsels, die bereits ab Geburt mit erhöhten Werten von low-density Cholesterin (LDL-C) einhergeht. Sowohl die Höhe dieses Lipoproteins, als auch die Zeitspanne während der das Gefäßsystem dieser LDL-C-Erhöhung ausgesetzt ist, bestimmen das Risiko für arteriosklerotische Veränderungen.
Der Natur abgeguckt
Bluthochdruck ohne Organkomplikationen? Ja, das gibt es. Bei der Erbkrankheit HTNB nämlich, und die hat sich Enno Klußmann vom Max Delbrück Centrum Berlin zum Vorbild genommen, um organprotektive Medikamente für Hypertoniepatienten zu entwickeln. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert das Projekt mit 400.000 Euro.
Prämierte Plattform für präzise platzierte Pharmakotherapie
Der Medical Valley Award, eine hochdotierte Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, ging dieses Jahr u.a. an eine Arbeitsgruppe der Universitätsmedizin Würzburg für die Entwicklung der Plattformtechnologie ENDOLEASE. Der mit 500.000 Euro dotierte Preis fördert Wissenschaftler, die mit innovativen, zukunftsweisenden Ideen ein Start-up-Unternehmen gründen wollen.
Große Kohortenstudie zum Outcome von Frauen nach Herz-OPs
Frauen erleiden nach Herzoperationen nicht häufiger Komplikationen als Männer, aber sie sterben öfter daran. Das hat eine Kohortenstudie ergeben, in der die Daten von mehr 850.000 US-Amerikanern aus dem Pool der staatlichen Medicare-Versicherung ausgewertet wurden.
„Alles egal –ich will es haben!“
Eine 26-jährige Patientin (Gravida: V, Para: IV, jeweils Spontanpartus) suchte in SSW 28 auf Grund von auffällig geringen Kindsbewegungen die offene Sprechstunde auf.
Weniger Kliniken für Brustkrebs durch höhere Mindestfallzahlen
Berlin – Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brustkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankung führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Brustkrebsbehandlungen wird demnach um acht Prozent sinken.
Zellfreie DNA könnte Früherkennung des Ovarialkarzinoms verbessern
Baltimore – Die Kombination der Tumormarker CA-125 und HE4 mit dem Nachweis von zellfreien DNA-Fragmenten des Tumors im Blut könnte ein Screening auf ein Ovarialkarzinom ermöglichen. Ein internationales Forscherteam stellt ihren Ansatz in Cancer Discovery vor.
S3-Leitlinie zu Ovarialtumoren aktualisiert
Berlin – Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie ist eine neue Version der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ erschienen. Die Leitliniengruppe hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe das Kapitel „Pathologie“ vollständig überarbeitet. Außerdem hat sie unter anderem die Empfehlungen zur Rezidivtherapie angepasst.
Kontrazeption bei Patientinnen mit rheumatischen Erkrankungen
In einem Review wurde das Kontrazeption-Management bei Patientinnen mit rheumatischen Erkrankungen untersucht, welches insbesondere unter teratogener Therapie von Bedeutung ist. Die Forscher identifizierten sichere Verhütungsmethoden, die die Krankheitslast nicht beeinflussen.