Ambulante Herzinsuffizienzgruppen – eine Erweiterung der Herzgruppenarbeit
Sowohl die akute als auch die chronische Herzinsuffizienz sind nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden, obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert haben und die Sterblichkeit seit 2016 gesunken ist. Die 2021 aktualisierte ESC-Leitlinie zur Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz besagt, dass neben der Optimierung der medikamentösen und der Device-Therapie, ein multidisziplinäres Team-Management mit Lebensstilberatung, Bewegungstraining und Patientenschulung zu empfehlen sei. Dies ist „allgemein anerkannt“ und mit einem hohen Evidenzgrad (IA-Empfehlung) verbunden.
Mit Freundinnen ins Ausland zur Kosmetik – Operation
Es stellte sich vor eine 52-jährige Patientin, IIG, II P, beides auf Wunsch Sektionen, bei Zustand nach vaginaler Hysterektomie wegen eines Uterusmyoms mit Wachstumstendenz (Abb. 1). Die Patientin war seit Jahren geschieden und ohne Partner, weswegen sie ihrer Überzeugung nach nur selten zur Kontrolle zu kommen brauche. Nach etwas längerem zeitlichen Abstand stellte sie sich dennoch mit Beschwerden vor. Sie war mit Freundinnen im Ausland zur kosmetischen Operation gewesen, dabei waren die Brüste verkleinert und gestrafft worden.
Leitlinienempfehlungen zur invasiven Behandlung von Patient:innen mit koronarer Herzerkrankung und Hauptstammstenose
Das Herzkranzgefäßsystem besteht aus drei großen Arterien, von denen zwei aus der linken Herzkranzarterie, dem sogenannten Hauptstamm, entspringen. Durch den Hauptstamm werden mehr als 60 Prozent des Blutes zum Herzen transportiert. Daher hat dieser für die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels eine entscheidende Bedeutung.
Katheterbehandlung auch bei schweren Schlaganfällen wirksam
Auch bei Patient:innen mit schweren Schlaganfällen zeigt die Behandlung mittels eines Katheters zur Öffnung des Gefäßverschlusses Erfolge. Bei knapp 20 Prozent der behandelten Patient:innen konnte durch ein entsprechendes Verfahren der Tod oder eine Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Das ergab die erste Auswertung einer internationalen klinischen Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal The Lancet publiziert und parallel auf dem World Stroke Congress in Toronto vorgestellt.
MHH-Chirurgie testet „natürlichste Form der mechanischen Herzunterstützung“
Auf dem Weg zu einer schonenderen mechanischen Herzunterstützung haben die Herzchirurgischen Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Freeman Hospital in Newcastle upon Tyne (Großbritannien) weltweit den ersten fünf Menschen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ein neuartiges, bahnbrechendes System zur Kreislaufunterstützung kurzzeitig eingesetzt. Bei der reBEAT genannten Herzunterstützungstechnologie handelt es sich um eine Neuentwicklung des Münchener Start up-Unternehmens AdjuCor.
Bempedoinsäure: Mit LDL-C-Senkung kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren
Auf dem diesjährigen Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) bekräftigen neue Ergebnisse, die Rolle von Bempedoinsäure als eine wirksame Therapieoption zur Senkung des LDL-C-Spiegels und zur Reduktion des kardiovaskulären Risikos.
Pathologien der Mamma im juvenilen Alter
Läsionen in der juvenilen Mamma sind überwiegend benigne und gehen häufig mit der physiologischen Brustentwicklung einher. Die Sonographie stellt die diagnostische Methode der Wahl dar. Die Abgrenzung zwischen benignen und malignen Läsionen ist klinisch jedoch nicht immer möglich und Bedarf im Einzelfall, insbesondere bei rascher Größenprogredienz, Radiatio in der Vorgeschichte, bekannter BRCA-Mutation oder auffälliger Familienanamnese, einer histopathologischen Diagnosesicherung.
Symptomatische Endometriose-Behandlung – Positive CHMP-Stellungnahme für Ryeqo®
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine positive Stellungnahme für die Zulassungserweiterung von Ryeqo® (Relugolix 40 mg, Estradiol 1,0 mg und Norethisteronacetat 0,5 mg) zur symptomatischen Endometriose-Therapie bei medizinisch oder chirurgisch vorbehandelten Patientinnen im reproduktiven Alter abgegeben. Das haben Gedeon Richter Plc. und Sumitomo Pharma nun gemeinsam bekannt gegeben.
Die Verwandlung einer harmlosen Zyste zum großen Abszess
Eine 30-jährige Patientin, IIG, IIP, die seit mehreren Jahren Brustimplantate trug, stellte sich ein paar Wochen nach der Entbindung vor. Bei der Untersuchung der nicht laktierenden Mammae konnte man rechts unten innen einen kleinen nicht druckdolenten beweglichen Tumor tasten, der sonographisch nach einer 7 mm große Zyste (DD: Atherom) aussah. Da die Patientin keine Beschwerden hatte, wurde beschlossen, den Befund zu beobachten.