KHK-Patienten mit stark erhöhten Lp(a)-Spiegeln, therapeutische Konsequenzen – heute und in Zukunft
Das Lipoprotein(a) (Lp(a)) ist ein Lipoprotein, welches sich von dem Low-Density-Lipoprotein (LDL) durch ein kovalent gebundenes Apolipoprotein A (apo(A)) unterscheidet. Lp(a) ist im Wesentlichen genetisch determiniert und wirkt proatherogen und proinflammatorisch. Genetische und epidemiologische Studien zeigen, dass Lp(a) einen eigenständigen Risikofaktor für Atherosklerose, Myokardinfarkt und Aortenstenose darstellt.
Bislang unbekannte Ursache für Behandlungsresistenzen bei Eierstockkrebs identifiziert
Unter dem Begriff Eierstockkrebs oder auch Ovarialkarzinom werden bösartige Tumoren der Eierstöcke zusammengefasst, die von verschiedenen Geweben ausgehen können. Diese Krebsart gehört zu den häufigsten gynäkologischen Tumoren und verursacht pro Jahr weltweit rund 200.000 Todesfälle. Symptome treten häufig erst spät im Krankheitsverlauf auf, so dass das Ovarialkarzinom in vielen Fällen erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert werden kann.
Selbst-Infusion der Enzymersatztherapie Replagal® ermöglicht Patienten mehr Flexibilität
Für Patienten mit Morbus Fabry steht das Präparat Replagal ® (Agalsidase alfa) zur langfristigen Enzymersatztherapie (EET) nun auch als Selbst-Infusion zur Verfügung. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) gab am 21. Juli 2022 seine positive Stellungnahme zur Zulassungserweiterung ab. Am 30. Oktober 2023 erfolgte die Genehmigung der behördlich beauflagten Schulungsmaterialien für Ärzte und Patienten.
Krankenhausreform: Fachgesellschaften finden Konsens – Gefäßmedizinischer Leistungsbereich muss die Versorgungsrealität abbilden
Die im Rahmen der Krankenhausreform vorgesehene Leistungsgruppensystematik weist für die Leistungsgruppe Gefäßmedizin grundlegende Defizite auf. So fehlt die inklusive Nennung der drei Fachdisziplinen Gefäßchirurgie, interventionelle Radiologie und Angiologie, die die gefäßmedizinischen Leistungen erbringen.
Wissenschaftler empfehlen diese Art von Coenzym Q10 für Herzinsuffizienz
Veröffentlichte Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Coenzym Q10 nützlich ist zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinsuffizienz. Nun spezifizieren Wissenschaftler in einem neuen Bericht, dass nur eine Art von Q10 eine dokumentierte Wirkung hat.
Erstmalig in Deutschland: Kardiologie der Uniklinik Düsseldorf setzt kabellosen Herzschrittmacher über Halsvene ein
Sie sind kleine Lebensretter mitten im Herzen der Patientinnen und Patienten: Kabellose Herzschrittmacher werden direkt in die Herzkammer eingesetzt und dort verankert. Die kleinen Geräte sind kaum größer als eine 1-Euro-Münze und verfügen über eine integrierte Batterie, die viele Jahre halten kann.
Teil 1: Gestörte Vaginalökologie als Ursache für vaginale Erkrankungen, Blasenentzündungen und Frühgeburten
Bei geschlechtsreifen Frauen dominieren Wasserstoffperoxid-bildende Laktobazillen die gesunde Vaginalmikrobiota – vor allem die Arten L. crispatus, L. gasseri und L. jensenii, aber auch der kraftlose L. iners. Die drei erstgenannten Arten können mittels diverser Mechanismen und Abwehrsubstanzen Infektionen verhindern, während L. iners eher mit einer instabilen Mikrobiota und Rezidivneigung für bakterielle Vaginosen, aber auch Zystitiden assoziiert ist.
„Ich will die Beiden nicht…“
Eine 30-jährige Patientin (IG, Nullipara) stellte sich mit neun wöchiger Amenorrhö vor. Obwohl sie keinen Kinderwunsch hatte, verhütete sie nicht. Die sonographische Untersuchung ergab eine intakte Gravidität in der 9. SSW und zusätzlich dazu ein Uterus Myom am Fundus und links neben dem Uterus zeigte sich eine etwa 7 cm große zystische Struktur mit echoarmem Inhalt.
Starke Schmerzen nach Kaiserschnitt – Neue Studie fordert bessere Versorgung
Der Kaiserschnitt ist eine der am häufigsten durchgeführten und zugleich eine der schmerzhaftesten Operationen. In einer Kooperation der Unikliniken Bonn und Jena wurde im Rahmen des Schmerzregisters QUIPS (Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie) eine Studie durchgeführt, die die Schmerzbelastung nach Kaiserschnittgeburten anhand einer Befragung von Wöchnerinnen unter die Lupe nahm.