Sie soll nicht vor mir sterben…
Eine 74-jährige Patientin, Nullipara, in zweiter Ehe und seit 48 Jahren verheiratet, kam mit ihrem Ehemann zu einer Untersuchung. Fast das ganze Gespräch führte der Ehemann. Er sagte, dass sie nie zum Arzt ginge und erst recht nicht zum Frauenarzt.
Real-World-Daten bei ATTR-CM: Tafamidis senkt die Mortalität
Die ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist eine seltene, unbehandelt tödliche Erkrankung, die durch fehlgefaltete Transthyretin-(TTR)-Proteine hervorgerufen wird. Real-World-Daten bestätigen, dass Menschen mit ATTR-CM von einer Therapie mit dem selektiven Transthyretin-Stabilisator Tafamidis profitieren.
Megakaryozyten stehen unter Aufsicht von Immunzellen
Dieser Fund ist eine Überraschung: Zellen des angeborenen Immunsystems steuern Megakaryozyten im Knochenmark, aus denen die Thrombozyten hervorgehen. Angesichts der großen physiologischen und pathophysiologischen Bedeutung der Blutplättchen ist die Tragweite der Entdeckung eines internationalen Forscherteams unter Leitung der Ludwig-Maximilians-Universität München auf die Schnelle gar nicht abzusehen.
Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie: aktuelle Diagnostik- und Therapieoptionen
Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist eine schwere, progrediente Erkrankung, die oft erst spät diagnostiziert wird. Etwa 42 % der Patienten mit einer Wildtyp-ATTR-CM erhalten erst mehr als 4 Jahre nach Symptombeginn die richtige Diagnose. Die mediane Überlebenszeit beträgt bis zu 5 Jahre. Die heute verfügbaren Therapien können die Krankheitsprogression deutlich verlangsamen, daher ist eine frühzeitige Diagnose essenziell. Zumal immer deutlicher wird: Die ATTR-CM tritt viel häufiger auf als bisher angenommen.
Herzinsuffizienz bei Frauen: Auf Marker, nicht auf Symptome setzen
Bei Frauen mit Typ-2-Diabetes sollte man eher auf Marker setzen als auf die klinische Symptomatik, wenn es um die Frage geht „Herzinsuffizienz, ja oder nein?“. Dass es wenig verlässlich ist, sich bei Frauen von der Symptomatik leiten zu lassen, zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der MedUni Wien.
Mehr Herzinfarkte nach Zeitumstellung – was denn nun?
Gesundheitliche Auswirkungen der zweimal jährlichen Zeitumstellung werden seit langem diskutiert. Eine aktuelle Analyse hat die verfügbaren Daten mit Blick auf das Herzinfarktrisiko gesichtet und bestätigt den alten Verdacht: Nach Umstellung auf Sommerzeit scheint das Risiko für akute Myokardinfarkte leicht anzusteigen.
Forscher stellen Zellatlas der Brustdrüse vor
Die Brustdrüsen sind bei allen Frauen ähnlich gebaut. Unterhalb der Ebene der Anatomie gibt es zwischen Frauen aus Afrika, Amerika und Europa jedoch Unterschiede, die die Anfälligkeit für ein Mammakarzinom beeinflussen könnten. US-Forscher stellen in Nature Medicine einen internationalen Zellatlas der Brustdrüse vor.
Neue Erkenntnisse zu den genetischen Ursachen männlicher Infertilität
Störungen im piRNA-Signalweg könnten eine bislang unterschätzte Ursache für eine fehlerhafte Spermienbildung sein. Neue Erkenntnisse, die in Nature Communications publiziert wurden, liefern Einblicke zur Rolle der piwi-interacting RNAs (piRNAs) für die Fertilität von Männern
D-Mannose bewährt bei unkomplizierter Zystitis
Etwa jede zweite Frau leidet in ihrem Leben mindestens einmal unter einer unkomplizierten Blasenentzündung und auch Rezidive treten oft und wiederholt auf.2 Betroffene Frauen sind durch Symptome wie Schmerzen und Brennen in ihrem Lebensalltag eingeschränkt. Um auch unabhängig von einem Antibiotikaeinsatz Rezidiven vorzubeugen, ist der Einsatz von D-Mannose eine nebenwirkungsarme Option zur Unterstützung. Die aktuelle S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten“ empfiehlt hier u. a. den Einsatz von D-Mannose zur Prophylaxe.1