Keuchhustenfälle in diesem Jahr besonders hoch – Impfung in der Schwangerschaft schützt Babys
Die Zahl der dem Robert Koch-Institut gemeldeten Keuchhusten-Fälle ist 2024 besonders hoch. Für Schwangere sowie für die zukünftigen Kontaktpersonen des Babys ist ein Impfschutz gegen Keuchhusten (Pertussis) sehr wichtig, um die Säuglinge nach der Geburt vor einer Ansteckung zu schützen. Schwangere sollten sich zu Beginn des dritten Schwangerschaftsdrittels impfen lassen.
Hormontherapie bei trans-Personen geht wohl mit kardiovaskulären Risiken einher
Erhalten trans-Personen Hormontherapien, könnte das auch langfristig mit kardiovaskulären Risiken einhergehen. Laut einer neuen Studie veränderte sich die Körperzusammensetzung signifikant. Das unterstreicht die Bedeutung einer langfristigen, klinischen Überwachung.
Neu auf erster Linie in S3-Leitlinie: Rucaparib als 1L-Erhaltungstherapie
Neue Studiendaten erweitern kontinuierlich die Riege des onkologischen Wissens – eine Erkenntnisflut, die durch klare Leitlinien in praxisnahe Bahnen gelenkt werden kann. In der jüngsten Aktualisierung der S3-Leitlinie für maligne Ovarialtumore nimmt der Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) einen Platz als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie ein.
Unbehandelte Wechseljahres-Beschwerden kosten 9,4 Mrd. Euro jährlich
Über Frauengesundheit wissen wir noch viel zu wenig. Der BILD-Frauengesundheitsgipfel am 19.11.2024 im Axel-Springer-Haus in Berlin rückte viele Bereiche der Frauengesundheit ins Rampenlicht und stellte die Frage, warum diese Themen nicht stärker gesellschaftlich und medizinisch beachtet werden.
„Ich habe viel Schlechtes in Internet gelesen.“
Eine 75-jährige Patientin wurde außerhalb der Kontrolluntersuchungen vorstellig, beschrieb eine Vorwölbung in der Vagina und bat um Untersuchung. Sie wurde über die Zystozele, bzw. Senkung aufgeklärt und die Möglichkeiten der Behebung der Problematik wurden besprochen.
CDK4/6-Inhibitoren in der Zweitlinie: Gleich wirksam, aber weniger Nebenwirkungen
Bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs können CDK4/6-Inhibitoren offenbar auch erst in der Zweitlinie gegeben werden, ohne dass sich das Überleben verschlechtert, dafür aber mit weniger Nebenwirkungen. Das zeigt eine Studie aus den Niederlanden, über die Forschende jetzt in Nature berichten.
Gegensätzliche Positionen zum Abtreibungsrecht in Deutschland
Die gegensätzlichen Positionen über das Abtreibungsrecht in Deutschland verdeutlichen die aktuelle gesellschaftliche Debatte. Während die AfD eine restriktivere Gesetzgebung anstrebt, setzen sich zahlreiche Organisationen für eine Liberalisierung und Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Die Entscheidung des Bundestages zu diesem Thema wird mit Spannung erwartet und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Rechte und den Schutz von Frauen in Deutschland haben.
Zervixkarzinom: Starker Rückgang der Sterblichkeit bei jungen Frauen
Bei US-amerikanischen Frauen unter 25 Jahren hat die Sterblichkeit an einem Zervixkarzinom zwischen den Jahren 2016 und 2021 stark abgenommen. Dieser Befund deutet darauf hin, dass die HPV-Impfung zu einem sukzessiven Rückgang der Prävalenz von HPV-Infektionen, der Inzidenz und der Sterblichkeit durch Gebärmutterhalskrebs geführt hat.
Tirzepatid wirkt diabetespräventiv!
Die 3-Jahres-Ergebnisse der Phase-III-Studie SURMOUNT-1 belegen eine diabetespräventive Wirkung von Tirzepatid (Mounjaro®). In der Studie wurden Menschen mit Prädiabetes und Adipositas mit dem GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonisten in verschiedenen Erhaltungsdosen behandelt. Unter Tirzepatid entwickelten 1,3 % der Studienteilnehmer einen Typ-2-Diabetes, unter Placebo waren es dagegen 13,3 %.