Insulinwirkung im Gehirn bestimmt das Körpergewicht und die Fettverteilung

Wo sich Fett im Körper anlagert und wie stark man von einer Lebensstil-Intervention profitiert, hängt unter anderem von der Insulin-Sensitivität des Gehirns ab. Reagiert das Gehirn empfindlich auf das Hormon, nimmt man deutlich ab, reduziert ungesundes Bauchfett und kann auch langfristig das Gewicht halten. Reagiert das Gehirn nur wenig oder gar nicht auf Insulin, verliert man nur zu Beginn der Maßnahme etwas Gewicht und nimmt dann wieder zu. Auch das viszerale Fett steigt langfristig weiter an. Das sind Ergebnisse einer Langzeitstudie des DZD, die jetzt in „Nature Communications“ veröffentlicht wurde.

29.04.2020|

Diabetesversorgung durch Corona-Pandemie gefährdet – DDG warnt vor drohender Unterversorgung von chronisch und akut Erkrankten

Durch die Umstellungen in der klinischen Versorgung zugunsten infektiologischer Maßnahmen droht laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) in Deutschland eine gefährliche Unterversorgung von chronisch Erkrankten und Personen mit akuten Beschwerden. Ärztinnen und Ärzte aus der Endokrinologie und Diabetologie beobachten derzeit einen starken Rückgang der Patientenzahlen in Praxen, Ambulanzen sowie Notambulanzen. Mancherorts wurden Diabetesabteilungen sogar zugunsten der Versorgung von Patienten mit COVID-19 geschlossen.

29.04.2020|

Blutdrucksenker nicht aus Angst vor Covid-19 absetzen!

Spekulationen zu Sars-Cov-2 verunsichern viele Patienten: Blutdrucksenker könnten demzufolge anfälliger für Coronavirus-Infektionen machen. Doch die „European Society of Hypertension“ widerspricht: Es gibt bislang keinen Beweis, dass blutdrucksenkende Medikamente mit einem höheren Infektionsrisiko einhergehen. Daher gibt es auch keinen Grund, diese Medikamente aus Angst vor Covid-19 abzusetzen – so die Kernaussage einer Stellungnahme der europäischen Fachgesellschaft. Die Deutsche Hochdruckliga DHL® schließt sich dieser Empfehlung an.

29.04.2020|

pAVK: Kombination senkt das Risiko für eine Extremitätenischämie und schwere kardiovaskuläre Ereignisse

Die klinische Phase-III-Studie VOYAGER PAD mit dem Faktor-Xa-Inhibitor Xarelto® (Rivaroxaban) von Bayer hat den primären Wirksamkeitsendpunkt erreicht. Die Studie untersuchte Xarelto in der vaskulären Dosierung von zweimal täglich 2,5 mg in Kombination mit einmal täglich 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) im Vergleich zu einer Behandlung mit ASS allein in gleicher Dosierung.

16.04.2020|

Aufnahmestopp für Insulin – die Rolle der Blutgefäße bei der Insulinresistenz

Damit Insulin seine Wirkung ausüben und Glukose aus dem Blut in die Muskelzellen transportiert werden kann, muss das Hormon zunächst das Endothel durchqueren, die Zellschicht, die die Blutgefäße von innen auskleidet. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und vom Universitätsklinikum Heidelberg und der Universitätsmedizin Mannheim haben jetzt festgestellt, dass bei übergewichtigen Mäusen ein Signalweg angekurbelt ist, der diesen Schritt verhindert und so die Insulinresistenz fördert. Mit diesem Ergebnis tragen die Forscher entscheidend dazu bei, das metabolische Syndrom und das Entstehen von Diabetes besser zu verstehen.

16.04.2020|

Herzkranke in Zeiten von Corona – Untersuchungen im Rahmen der weltweiten Studie G-CHF

Immer noch gibt es sehr viel mehr Herzkranke als Coronakranke. Und viel mehr Menschen sterben an Herzschwäche als an Corona. Wenn zur Herzschwäche noch eine Infektion mit COVID-19 kommt, ist das besonders riskant für die Betroffenen. Am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) wird jetzt eine Substudie der G-CHF-Registerstudie an 22.000 Patienten mit Herzschwäche durchgeführt, die weltweit prüft, ob eine bestätigte COVID-19 Infektion (Confirmed) oder ein Verdacht auf eine COVID-19 Infektion (Suspected) vorliegt.

16.04.2020|

In Sorge um unsere Patienten: der Wunsch nach einem Pragmatismus mit Plan!

Die DGK unterstützt vollumfänglich die derzeit alle unsere Lebensbereiche erfassenden tiefgreifenden Einschränkungen, einschließlich der empfohlenen medizinischen Maßnahmen und Etablierung von Notfallversorgungskonzepten zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie auch zur Betreuung von schwer erkrankten Corona-Patienten. Die uns Kardiologinnen und Kardiologen anvertrauten Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen in dieser Zeit in ganz besonderem Fokus, da sie nicht nur zur Risiko-Population für die Erkrankung selbst zählen, sondern insbesondere bei einer Infektion mit dem COVID-19-Virus von besonders schweren Krankheitsverläufen und einer dramatisch erhöhten Sterblichkeit bedroht sind.

16.04.2020|

Innovative Herzinfarkttherapie: Angebot in Deutschland wächst

© Kzenon – stock.adobe.com Am Asklepios Klinikum Harburg ist vor wenigen Wochen ein neues Verfahren zur Behandlung von Patienten eingeführt worden, die nach einem Herzinfarkt an einer Herzschwäche erkrankt sind. Der erste behandelte Patient, ein 62-jähriger Mann mit Vorderwandinfarkt, konnte nach dem erfolgreich verlaufenen Eingriff das Klinikum bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen. Mit dieser Behandlungsoption steht mehr lesen >

06.04.2020|

Mit Patient-Blood-Management zum Einspar-Weltmeister

© Robert – stock.adobe.com Die BARMER verlieh Deutschland vor Kurzem den wenig charmanten Titel „Transfusionsweltmeister“. Denn laut ihres Krankenhausreports 2019 werden nirgends auf der Welt pro Kopf so viele Blutkonserven verbraucht wie in der Bundesrepublik. Gemäß den Experten wäre aber rund eine Million Blutkonserven pro Jahr vermeidbar.1 Und das mit Hilfe eines einfachen Behandlungskonzeptes, dem Patient-Blood-Management, kurz mehr lesen >

06.04.2020|

Erlanger Studie erforscht Herzoperationen bei Kleinkindern und ihre Folgen

© takasu– stock.adobe.com Die Deutsche Stiftung für Herzforschung fördert mit rund 58.000 Euro die Fortsetzung einer bereits 2015 gestarteten Studie am Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Untersucht werden aktuell Heranwachsende, die im Kleinkindalter wegen eines Ventrikelseptumdefekts (VSD) am Herzen operiert wurden. Dieses Loch in der Scheidewand zwischen den beiden Herzkammern ist der häufigste angeborene Herzfehler. Im mehr lesen >

06.04.2020|