Der digitale Diagnose-Helfer: Smartwatch erkennt schwere Durchblutungsstörungen des Herzens

Elektronische Armbanduhren, sogenannte Smartwatches, verschiedener Hersteller können bereits seit langem Elektrokardiogramme (EKG) aufzeichnen und Warnungen bei unregelmäßigem Herzrhythmus versenden. Nun entdeckte ein Ärzteteam der Cardiopraxis Mainz sowie des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz, dass sich mithilfe einer bestimmten Smartwatch neben Herzrhythmus- auch Herzdurchblutungsstörungen erkennen lassen. Das berichten sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „European Heart Journal“. Ihre Entdeckung könnte mit dazu führen, dass weltweit Herzinfarkte verhindert werden.

02.07.2020|

Hochdruck-Leitlinien werden in den Hausarztpraxen umgesetzt

Wissenschaftliche Leitlinien sind eine der wichtigsten Grundlagen zur Sicherung der medizinischen Behandlungsqualität. Wie aber profitieren die Patienten davon? Um Akzeptanz und Umsetzung von Leitlinienempfehlungen in deutschen Hausarztpraxen zu untersuchen, wurde eine Studie aufgelegt, deren Ergebnisse kürzlich im „Journal of Education and Health Promotion“ veröffentlicht wurden. Demnach werden die Leitlinienempfehlungen von der Mehrzahl der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland gut akzeptiert und größtenteils in der täglichen Praxis umgesetzt.

02.07.2020|

DNA-Reparatur reaktivieren – diabetische Spätschäden verhindern

Schäden an Nieren und Lunge sind häufige Folgen der Zuckererkrankung Diabetes mellitus. Durch die Kontrolle des Blutzuckerspiegels lassen sie sich nicht verhindern, wohl aber durch eine gezielte Aktivierung der DNA-Reparatur, wie Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung nun im Tierversuch herausgefunden haben.

02.07.2020|

Bayer erweitert klinisches Entwicklungsprogramm von Finerenon um Phase-III-Studie bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Auswurfleistung

Bayer hat die Initiierung von FINEARTS-HF bekanntgegeben, einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon im Hinblick auf die Morbidität und Mortalität bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz (Klasse II-IV gemäß New York Heart Association) mit einer linksventrikulären Auswurfleistung von ≥ 40 %. FINEARTS-HF ist die erste groß angelegte Langzeitstudie des nicht-steroidalen, selektiven Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten Finerenon, die die Endpunkte Morbidität und Mortalität bei Patienten mit Herzinsuffizienz prüft.

25.06.2020|

Präventionspreis der DGIM: Bei wem Aspirin das Herz schützt – und bei wem nicht

Nach einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt wird den Patienten oft Aspirin verordnet, um einem erneuten Gefäßverschluss entgegenzuwirken. Ob die Gabe des Blutverdünners auch in der Primärprävention sinnvoll ist – also bei Menschen, die noch kein kardiovaskuläres Ereignis erlitten haben – ist dagegen umstritten. Mediziner um PD Dr. med. Thorsten Keßler vom Deutschen Herzzentrum München haben nun einen genetischen Risikofaktor identifiziert, der mit darüber entscheidet, ob Aspirin als vorbeugender Gefäßschutz wirksam ist – oder ob es sogar schaden kann.

22.06.2020|

Diabetes mellitus: Ein Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen

Um herauszufinden, wie hoch das Darmkrebsrisiko für Diabetiker ist, haben Wissenschaftler die Daten von fast 13 Millionen Personen ausgewertet. Die Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg konnten zeigen, dass Diabetiker ein vergleichbar hohes Darmkrebsrisiko haben wie Menschen, in deren Familien gehäuft Darmkrebs auftritt. Zudem haben Diabetiker ein höheres Risiko, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken.

22.06.2020|

Herzkinder sitzen zu viel – WHO-Empfehlungen werden kaum befolgt

Eine Stunde täglich. So lautet das von der WHO empfohlene Minimum an körperlicher Bewegung. Doch davon bekommen die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland zu wenig. Laut KiGGS Motorik Modul-Studie halten sich nur etwa 13 Prozent der sechs- bis 17-Jährigen täglich eine Stunde fit. Das ist die Vergleichsgruppe, die das Forscherteam um den Kinderkardiologen Christian Apitz am Universitätsklinikum Ulm gemeinsam mit der Sportwissenschaftlerin Claudia Niessner vom Karlsruher Institut für Technologie und dem Kinderkardiologen Jannos Siaplaouras für die weltweit bislang umfassendste Studie zur sportlichen Betätigung von Herzkindern herangezogen hat.

22.06.2020|

Typ-2-Diabetes: Guter Start in die Injektionstherapie mit dem ärztlichen Beratungsset für Dulaglutid (Trulicity®)

Die GLP-1 unterstützte Therapie (GUT) mit Dulaglutid (Trulicity®), lässt sich vergleichsweise einfach auch in der Hausarztpraxis etablieren. Um den Behandlungsbeginn mit Dulaglutid für Verordner und Patienten zu erleichtern, können Ärzte jetzt ein Beratungsset anfordern: Neben einer Checkliste mit „8 Tipps für den Therapiestart“, enthält das Set einen Demo-Pen zur Schulung der Patienten sowie weitere Informationen zum Einsatz von Dulaglutid.

09.06.2020|

Sozioökonomische Faktoren beeinflussen Lebensqualität nach einer Herzoperation

Gemeinsam haben Psychologinnen und Psychologen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) mit Medizinerinnen und Medizinern des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) untersucht, welche Faktoren zur Lebensqualität postoperativer Herzpatienten beitragen. In der Fachzeitschrift „International Journal of Surgery“ berichten sie, dass neben somatischen Beschwerden auch sozioökonomische Faktoren eine wichtige Rolle spielen, die bei einer Nachsorge der Patienten berücksichtigt werden sollten.

05.06.2020|

Neu: Diamanttechnik im Herzkatheterlabor

Als Erste in Deutschland behandeln Kardiologen am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, Patienten mit Herzrhythmusstörungen mit einer innovativen Kathetertechnik, die spezielle Eigenschaften von Industriediamanten nutzt. Die Patienten profitieren von der besseren Präzision und geringeren Eingriffszeit.

05.06.2020|