Implantierbarer Loop-Rekorder: Welche Indikationen sind vernünftig?

Ein wesentliches Problem in der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen besteht darin, dass durch diskontinuierliche Aufzeichnung des Elektrokardiogramms (EKG), z. B. das 12-Kanal-Ruhe-EKG oder das 24h-Langzeit-EKG, paroxysmal auftretende Rhythmusereignisse oft nicht erfasst werden können.

17.09.2020|

Umfrage: LDL-Cholesterinwert wird unterschätzt

Viele Deutsche achten zu wenig auf ihre LDL-Cholesterinwerte und unterschätzen somit einen bedeutenden Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere Jüngere interessieren sich nicht für ihre Werte und lassen sie nicht bestimmen. Dies zeigt eine aktuelle Bevölkerungsumfrage zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen.

27.08.2020|

Bluthochdruck in der Schwangerschaft überträgt sich auf das Kind

Gesundes Altern beginnt bereits im Bauch der Mutter. Das zeigt sich jetzt auch für die Blutdruckwerte: Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf Forschung (DZHK) haben zusammen mit dänischen Kollegen herausgefunden, dass sich ein erhöhter Blutdruck in der Schwangerschaft auf den Nachwuchs überträgt. Mädchen sind dafür anfälliger als Jungen.

27.08.2020|

Zi veröffentlicht Versorgungsatlas-Studie zur Diagnosehäufigkeit der ischämischen Herzerkrankung

Männer leiden weitaus häufiger an einer ischämischen Herzerkrankung als Frauen. 2018 waren Männer mit 8 Prozent mehr als doppelt so oft betroffen wie Frauen (3,9 Prozent). Zudem entwickelte sich die Erkrankungshäufigkeit im Untersuchungszeitraum bei Frauen und Männern unterschiedlich. Während die Prävalenz bei Frauen um 14 Prozent zurückging, blieb diese bei Männern zwischen den Jahren 2009 und 2018 nahezu unverändert. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Versorgungsatlas-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

27.08.2020|

Risiko für Diabetes-Folgeerkrankungen steigt bei erhöhten Werten für NT-proBNP

Gesunde Menschen – insbesondere Frauen – mit erhöhten Werten für den Herzschwäche-Marker NT-proBNP, haben ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Entwickeln diese Personen dennoch einen Diabetes, leiden sie häufiger an makro- und mikrovaskulären Komplikationen wie unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Schäden an Augen, Nieren oder Nerven. Das hat eine aktuelle Studie von Forschenden am Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) ergeben, die jetzt in der Zeitschrift „Diabetes Care“ veröffentlicht wurde.

27.08.2020|

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern: Stellenwert der Ablation, der antiarrhythmischen Pharmakotherapie und Schrittmacherimplantation

Vorhofflimmern ist ein eigenständiger Risikofaktor für Morbidität und Mortalität. Die prognostische Bedeutung dieser häufigen Arrhythmie ist unabhängig von der erhöhten Thromboembolierate und Schlaganfallsrate. Im Vordergrund steht die Verschlechterung der hämodynamischen Situation insbesondere bei kontraktionsgestörtem Myokardoderdie Entwicklung einer Tachykardiomyopathie.

27.08.2020|

ISTH-Kongress 2020: Daten zu Edoxaban bei VTE zeigen niedrige Rate von Blutungen und VTE-Ereignissen

Die Daiichi Sankyo Europe GmbH (nachfolgend Daiichi Sankyo) gab die Ergebnisse von fünf Analysen der 12-Monats-Daten aus ETNA-VTE (Edoxaban Treatment in routiNe clinical prActice in patients with Venous ThromboEmbolism) bekannt, einer nicht-interventionellen Studie zur Untersuchung der Sicherheit von Edoxaban (LIXIANA®), einem nicht Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulans (NOAK). Die Untersuchung von 4.595 Patienten (Durchschnittsalter 64 Jahre) mit venösen Thromboembolien (VTE) in der klinischen Routinepraxis ergab eine geringe Blutungsrate und eine niedrige VTE-Rezidivrate bei mehreren Teilpopulationen der VTE-Patienten.

13.08.2020|

Schutzproteine gegen Nervenschädigung bei Diabetes

Bei der Entwicklung von Diabetes-Spätschäden wie Nervenschädigung (Neuropathie) mit chronischen Schmerzen und diabetischem Fuß spielen sogenannte SUMO-Proteine (engl. Small Ubiquitin-related MOdifier) eine entscheidende Rolle. Dies berichten Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Heidelberg aktuell in der Fachzeitschrift „Neuron" nach Studien im Mausmodell und an Patientenproben. Die Arbeiten profitierten von der Expertise zweier Heidelberger Sonderforschungsbereiche zur Erforschung von Diabetes-Spätschäden.

13.08.2020|

Schlüsselgen für die Bildung von Herzklappen entdeckt

Durch Studien an Zebrafischembryonen haben der Zoophysiologe Prof. Salim Seyfried und sein Team herausgefunden, dass das Gen Vegfr3/Flt4 durch Blutfluss reguliert wird und eine entscheidende Rolle in der Ausbildung von Herzklappen spielt. Ihre in der Fachzeitschrift „Cell Reports“ veröffentlichten Forschungsergebnisse sind grundlegend für das Verständnis der Entwicklung des Herzens und könnten auch Hinweise auf die Ursachen für angeborene Herzfehlbildungen geben.

13.08.2020|