Minimalinvasiver Herzklappenersatz: Örtliche Betäubung genauso sicher wie Vollnarkose

Örtliche Betäubung oder Vollnarkose? Eine randomisierte Studie hat nun erstmals geklärt, dass bei TAVI (Transcatheter Aortic Valve Implantation) eine örtliche Betäubung genauso sicher ist wie eine Vollnarkose. Bislang waren sich die Ärztinnen und Ärzte in diesem Punkt nicht einig. Das minimalinvasive TAVI-Verfahren kommt zum Einsatz, wenn die Aortenklappe ersetzt werden muss.

08.10.2020|

Fehleinschätzung: Viele Deutsche stufen Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht als chronisch ein

Die Sorge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in der Bevölkerung groß, jedoch herrscht viel Unwissenheit. Dies zeigt eine aktuelle Bevölkerungsumfrage zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen. So werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht als chronische Krankheit angesehen. Zudem wird ein bedeutender Risikofaktor, das LDL-Cholesterin, als solcher nicht anerkannt.

01.10.2020|

Experten aus Diabetologie und Endokrinologie fordern mehr Kapazitäten bei der Aus- und Weiterbildung

In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) und das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) die politischen Entscheidungsträger dazu auf, insbesondere die Aus- und Weiterbildungskapazitäten im Bereich Diabetologie und Endokrinologie auszubauen. Dies sei wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der im Sommer beschlossenen politischen Ziele.

01.10.2020|

Diagnostische Versorgungssituation der Synkopenabklärung in Deutschland

Die 2018 publizierten Leitlinien zum Management von Synkopen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (European Society of Cardiology, ESC) geben detaillierte und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die strukturierte Abklärung und Therapie von Patienten mit Synkopen. Die Umsetzung dieser Empfehlungen unterscheiden sich jedoch in den verschiedenen Ländern der Europäischen Union.

28.09.2020|

Covid-19 und akutes Organversagen: Forscher nehmen Entzündungszellen ins Visier

Verstärkt das körpereigene Immunsystem Komplikationen bei Covid-19-Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen im Unterschied zu Patienten ohne Vorerkrankungen? Die Covid-19-Forschungsförderung der Deutschen Herzstiftung umfasst 14 Forschungsvorhaben mit einem Gesamtfördervolumen von 940.000 Euro – darunter Untersuchungen am Frankfurter Universitätsklinikum.

28.09.2020|

Mit Diabetesmedikamenten gegen die Herzschwäche

Die chronische Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, ist für mehr als 460.000 Krankenhauseinweisungen in Deutschland verantwortlich. Das sind so viele wie bei keiner anderen Krankheit. Eine überraschende Entwicklung macht Patienten und Ärzten seit einer Weile Hoffnung: Zwei Medikamente, die eigentlich zur Diabetes-Behandlung entwickelt wurden, haben sich als sehr wirksame Medikamente gegen die Herzinsuffizienz erwiesen.

28.09.2020|

Boston Scientific bringt das System Vercise Genus™ DBS in Europa auf den Markt

Boston Scientific Corporation (NYSE: BSX) hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen das CE-Zeichen für das System Vercise Genus™ Deep Brain Stimulation (DBS) der vierten Generation erhalten und die begrenzte Markteinführung in Europa gestartet hat. Alle Ausführungen des Vercise Genus™ sind Ganzkörper-MRT-tauglich, verfügen über Bluetooth-Funktionalität und dienen zur Behandlung von Parkinson-Symptomen, essentiellem Tremor und Dystonie.

17.09.2020|

Epigenetische Veränderungen gehen Ausbruch von Diabetes voraus

Bereits einige Jahre vor der Diagnose eines Typ-2-Diabetes lassen sich bei den Betroffenen epigenetische* Veränderungen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse feststellen. Sie sorgen dafür, dass einige Gene eine andere Aktivität haben als bei gesunden Personen. In einer Studie haben Forschende des DZD und DIfE 105 solcher Veränderungen in menschlichen Blutzellen entdeckt. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Diabetes veröffentlicht.

17.09.2020|

Mehr Spenden von Herzklappen und Blutgefäßen helfen Patienten

Mehr als 3.000 Mal wurde in 2019 „Ja“ zur Gewebespende gesagt. Eine beträchtliche Steigerung hat die Spende und Vermittlung von kardiovaskulären Geweben (KVG) erfahren. Ein in 2018 initiiertes Spendeprogramm für Herzklappen und Blutgefäße nach dem Herz-Kreislauf-Tod zeigt damit erste Erfolge und ergänzt die Spende von kardiovaskulären Geweben im Rahmen von Organspenden. 3.007 Menschen beziehungsweise deren Angehörige haben in 2019 einer Gewebespende zugestimmt.

17.09.2020|

Neu entdeckter Mechanismus reguliert Herz-Dehnbarkeit

Ein gesundes Herz schlägt im Durchschnitt 50 bis 100 Mal pro Minute und pumpt rund 8.000 Liter Blut pro Tag durch den menschlichen Körper. Voraussetzung ist die Elastizität der Herzwände, die sich beim Einstrom von Blut ausdehnen (Diastole) und beim anschließenden Ausfließen des Bluts wieder zusammenziehen (Systole). Für diese Bewegung sind Millionen kleiner Hohlräume in den Herzmuskelfasern verantwortlich – die Sarkomere. In ihnen befindet sich das größte Protein des menschlichen Körpers, das Titin.

17.09.2020|