Ambulante Herzinsuffizienzgruppen – eine Erweiterung der Herzgruppenarbeit

Sowohl die akute als auch die chronische Herzinsuffizienz sind nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden, obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessert haben und die Sterblichkeit seit 2016 gesunken ist. Die 2021 aktualisierte ESC-Leitlinie zur Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz besagt, dass neben der Optimierung der medikamentösen und der Device-Therapie, ein multidisziplinäres Team-Management mit Lebensstilberatung, Bewegungstraining und Patientenschulung zu empfehlen sei. Dies ist „allgemein anerkannt“ und mit einem hohen Evidenzgrad (IA-Empfehlung) verbunden.

25.10.2023|

Katheterbehandlung auch bei schweren Schlaganfällen wirksam

Auch bei Patient:innen mit schweren Schlaganfällen zeigt die Behandlung mittels eines Katheters zur Öffnung des Gefäßverschlusses Erfolge. Bei knapp 20 Prozent der behandelten Patient:innen konnte durch ein entsprechendes Verfahren der Tod oder eine Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Das ergab die erste Auswertung einer internationalen klinischen Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal The Lancet publiziert und parallel auf dem World Stroke Congress in Toronto vorgestellt.

24.10.2023|

MHH-Chirurgie testet „natürlichste Form der mechanischen Herzunterstützung“

Auf dem Weg zu einer schonenderen mechanischen Herzunterstützung haben die Herzchirurgischen Kliniken der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Freeman Hospital in Newcastle upon Tyne (Großbritannien) weltweit den ersten fünf Menschen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz ein neuartiges, bahnbrechendes System zur Kreislaufunterstützung kurzzeitig eingesetzt. Bei der reBEAT genannten Herzunterstützungstechnologie handelt es sich um eine Neuentwicklung des Münchener Start up-Unternehmens AdjuCor.

24.10.2023|

Kardiologische Rehabilitation nach einer SARS-CoV-2-Infektion

Die Infektion mit SARS-CoV-2 kann inapparent, als COVID-19 unkompliziert wie andere Viruserkrankungen, schwer und/oder langwierig mit Ausbildung von Long-COVID oder eines Post-COVID-Syndroms verlaufen. Patienten mit schweren Verläufen und kardialen Symptomen/Manifestationen von COVID-19, wurden als Anschlussrehabilitation in den letzten Jahren in kardiologischen Rehabilitationseinrichtungen entsprechend ihrer führenden Erkrankung (z. B. Myokarditis, Lungenembolie oder akutes Koronarsyndrom) behandelt.

11.10.2023|

Aktuelle Phase-2-Daten zu Olpasiran auf dem ESC-Kongress 2023 vorgestellt

Amgen gab am 26. August 2023 Daten aus der finalen Analyse der Phase 2-Studie OCEAN(a)-DOSE zu Olpasiran (AMG 890), einer small interfering RNA (siRNA), bekannt. Die Ergebnisse wurden während der Late-Breaking Science Session auf der Jahrestagung der European Society of Cardiology (ESC) in Amsterdam vorgestellt.

11.10.2023|

Umstellung oder Fortführung der Therapie mit Apixaban oder Rivaroxaban: Retrospektive Datenanalyse aus Versorgungsalltag auf ESC-Kongress 2023 vorgestellt

Ergebnisse der retrospektiven Datenanalyse aus dem Versorgungsalltag, ATHENS, zeigen, dass die Umstellung von Apixaban (ELIQUIS®) auf Rivaroxaban bei Patient:innen mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle/systemische Embolien (SE) und schwere Blutungen assoziiert war als bei Patient:innen, die Apixaban weiter einnahmen.

11.10.2023|

CHIP-Blutzellen können andere Immunzellen entzündlicher machen – und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärken

Ein Team um Prof. Wesley Abplanalp vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat neue Erkenntnisse zur Frage gewonnen, warum so genannte CHIP-Mutationen den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen negativ beeinflussen können. Die in der Fachzeitschrift Nature Cardiovascular Research veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass CHIP-Mutationen insbesondere Monozyten betreffen - und dass mutierte Monozyten auch andere Immunzellen dazu anregen, entzündungsfördernd zu wirken.

11.10.2023|

Verstärkter Tiefschlaf verbessert Herzfunktion

Mit gezielten Intervallen von ultrakurzen Tönen stimulieren Forschende der ETH Zürich und des Universitätsspitals Zürich das Gehirn im Tiefschlaf. Die Stimulation verbessert die Auswurf-​Leistung und Relaxation der linken Herzkammer. Eine solche Technologie zur Verbesserung der Herzfunktion kann bei Erkrankungen und im Leistungssport relevant sein.

10.10.2023|