Erhöhter Bedarf an Mikronährstoffen bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft
Folat ist bekannt als wichtiger präventiver Faktor um einen Neuralrohrdefekt zu verhindern. Wie auch bei anderen B-Vitaminen sollte es in der aktiven Form des 5-MTHF zur Verfügung gestellt werden. Noch nicht genügend Beachtung findet die Tatsache, dass zunehmend Polymorphismen im Methylstoffwechsel diagnostiziert werden, die die Bereitstellung der aktiven Form verhindern. Auf keinen Fall sollte gerade die Schwangere aus Kostengründen die deutlich kostengünstigere inaktive Form des Vitamins bekommen. Vitamin A scheint bei Schwangeren vorwiegend als teratogen gefürchtet zu sein. Hierbei wird übersehen, dass vor allem ein Mangel an diesem Vitamin teratogen ist, dagegen die Supplementierung erst bei Dosierungen von über 10.000 I. E. täglich. (Eine solche Dosierung ist selbstverständlich in der Schwangerschaft obsolet.)