Ukrainekrieg: Deutsche Frauenärztinnen und –ärzte stehen zur Versorgung geflüchteter Mädchen und Frauen bereit

Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zutiefst. Zugleich bemühen sich beide Verbände im Schulterschluss mit der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG e.V.) um eine unverzügliche angemessene Versorgung der von Flucht betroffenen Mädchen und Schwangeren sowie (krebs)kranken Frauen in Deutschland.

08.04.2022|

ProFem sammelt für revolutionäres Medikament eine Million Euro ein

Das Biotech-Pharma-Startup ProFem, das für Spitzenforschung in der Frauenmedizin steht, erreichte sein Fundingziel von einer Million Euro zur Dynamisierung von Candiplus, dem ersten schnell und nachhaltig wirkenden Medikament gegen chronischen Scheidenpilz. Damit konnte ein weiterer Meilenstein zur Beantragung der für 2023 geplanten EU-Zulassung erreicht werden.

01.04.2022|

Studie: Alleinige Behandlung durch männliche Chirurgen erhöht das postoperative Risiko weiblicher Patienten

Werden Frauen von männlichen Chirurgen operiert, haben sie nach dem Eingriff ein um bis zu 15 Prozent höheres Risiko für Komplikationen als Frauen, die von weiblichen Chirurgen behandelt wurden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung kanadischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Fachzeitschrift JAMA Surgery erschienen ist [1]. Die Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Geschlechterfrage in der „Männerdomäne Chirurgie“. Denn in Deutschland liegt der Frauenanteil in der Chirurgie noch immer bei unter einem Viertel. Welche Auswirkungen dies auf die Patientensicherheit hat und was die Fachgesellschaften tun können, um mehr Medizinstudentinnen für die Chirurgie zu begeistern, war Thema auf der Online-Pressekonferenz im Vorfeld des 139. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) am 24. März 2022.

01.04.2022|

SARS-CoV-2 beeinträchtigt Lungenentwicklung von Feten

Ein teilweise deutlich reduziertes Lungenvolumen – das haben Wissenschaftler und Ärztinnen des LMU Klinikums und von Helmholtz Munich mittels pränataler Magnetresonanz-Tomografie (MRT) bei Feten nachgewiesen, deren Mütter in der Schwangerschaft eine unkomplizierte SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben. Diese Reduktion war besonders deutlich, wenn die Infektion im letzten Drittel der Schwangerschaft stattgefunden hatte. Die Daten wurden erhoben bevor eine Impfung gegen SARS-CoV-2 verfügbar war. Die Ergebnisse der Studie werden im Fachblatt Lancet Respiratory Medicine veröffentlicht.

01.04.2022|

Anorektale Malformationen – pränatale Diagnose und postnatales Management

Insgesamt sind anorektale Malformationen komplexe Fehlbildungen, die insbesondere bei Mädchen mit Kloakenfehlbildung und Kloakenexstrophie (OEIS) einer großen Behandlungsexpertise bedürfen. Optimalerweise gehen pränatale Diagnostik, interdisziplinäre Beratung und postnatales Management Hand in Hand.

21.03.2022|

Harninkontinenz der Frau: Erste vereinheitlichte S2k-Leitlinie erschienen

Die Harninkontinenz gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Frauenheilkunde und betrifft circa 30 Prozent aller Frauen. Für die Betroffenen kann die Erkrankung massive Beeinträchtigungen der Lebensqualität auf physischer, psychischer, sozialer und ökonomischer Ebene zur Folge haben und stellt somit ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem für Frauen aller Altersklassen dar. Zur Vereinheitlichung der Behandlung von entsprechenden Patientinnen hat die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) nun die erste S2k-Leitlinie zu diesem Thema veröffentlicht.

21.03.2022|