Varianten in BRCA12- und MMR-Genen erhöhen Krebsrisiko bei Kindern

Bei krebskranken Kindern und Jugendlichen werden immer wieder krankhafte Genvarianten beobachtet, die normalerweise das Krebsrisiko erst im Erwachsenenalter erhöhen. Dazu zählen Varianten in den Genen BRCA1/2, die unter anderem mit einem erhöhten Risiko für Brust- und Eierstockkrebs einhergehen und Varianten in Mismatch-Repair (MMR)-Genen, die das Risiko für gastrointestinale Krebsarten erhöhen. Bisher war unklar, welche Rolle Varianten in diesen Genen bei krebskranken Kindern spielen.

01.09.2022|

HPV-bedingten Zervixläsionen vorbeugen und behandeln

Etwa 90 % der jungen Frauen machen mit Aufnahme des sexuellen Verkehrs eine HPV-Infektion durch. Bei wiederum 90 % davon ist der Körper in der Lage, das Virus zu eliminieren und wieder gesund zu werden. Bei den anderen 10 % kommt es zu Zellveränderungen, der sog. CIN1 Läsion. Persistiert das Virus und kommt es zur Progression, entstehen CIN2 bzw. CIN3 Läsionen, bis hin zum invasiven Krebs mit Einbruch in die Basalzellen.

17.08.2022|

Der Operateur sagte: „Ich verwende kein billiges No-Name-Produkt!“

Eine 74-jährige Patientin, Nullipara, mit Anfang 30 sterilisiert, hatte im Alter von 36 Jahren Mamma-Implantate beidseits zur Vergrößerung der Brüste bekommen. Diese wurden im Laufe der Jahre zweimal gewechselt und etwas vergrößert, zuletzt vor 6 Jahren. Die Patientin, die sehr unregelmäßig und sporadisch zur Untersuchung kam, meldete sich jetzt mit 74 Jahren zur Kontrolle. Bei der Inspektion fielen Unregelmäßigkeiten an den Brüsten auf.

17.08.2022|

Drei Innovationen zur verbesserten Krebserkennung

Verbesserte Krebserkennung entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Das INTERREG-Projekt „InMediValue“ der FH Münster entwickelte drei Innovationen gemeinsam mit sieben Projektpartnern aus Deutschland und den Niederlanden. In drei ineinandergreifenden Teilvorhaben arbeitete das Konsortium an einem schmerzreduzierten Untersuchungsverfahren für Brustkrebs, einer Technologie mit künstlicher Intelligenz (KI), die Tumore auf Röntgenbildern erkennt, sowie an einem neuartigen Marker, der es ermöglicht, betroffenes Gewebe bei minimalinvasiven Operationen zu erkennen.

16.08.2022|

Brustkrebs: Neuer Wirkstoff lässt Gehirnmetastasen schrumpfen

Eine österreichische Studie unter der Leitung der MedUni Wien zeigte, dass sich Gehirnmetastasen bei Brustkrebspatientinnen und –patienten* durch eine neuartige Wirkstoffklasse teilweise oder sogar ganz zurückbilden. Es handelt sich dabei um eine chemische Verbindung aus Antikörper und Chemotherapie, die nach den aktuellen Erkenntnissen eine gänzlich neue Perspektive in der onkologischen Forschung und zielgerichteten Therapie eröffnet.

15.08.2022|

Männliche Chirurgen erhöhen postoperatives Risiko bei Frauen

Die Konkordanz (lat. übereinstimmen)-Analyse einer kanadischen Kohortenstudie, die Anfang 2022 in JAMA publiziert wurde, hatte ein erschreckendes Ergebnis: Bei einer Geschlechtsdiskordanz zwischen Chirurg und Patient zeigte sich in der Datenanalyse von zwölf Jahren (2007–2019), dass bei 21 häufigen elektiven und notfallbedingten chirurgischen Eingriffen für Frauen ein höheres postoperatives Risiko bestand.

08.08.2022|

Neue Pflegeempfehlung zur Abgabe in der Sprechstunde

Pruritus, Brennen oder Schmerzen im äußeren Anogenitalbereich können für Betroffene sehr belastend sein und sind nicht selten ein Grund für die Konsultation einer Facharztpraxis. Bei nichtinfektiösen Veränderungen der Haut im Intimbereich hat sich, auch als Adjuvans [1], Deumavan® zur Linderung der Beschwerden bewährt. Um die ärztliche Beratung zu unterstützen, bietet Deumavan® jetzt eine neue Pflegeempfehlung in Form eines kompakten Faltblatts an.

05.08.2022|

Kostenlose Menstruationshygieneartikel erhöhen Bildungsgerechtigkeit

Die kostenlose Bereitstellung von Menstruationsartikeln an Bildungseinrichtungen kann dazu beitragen, einerseits den Stress von Menstruierenden und die Studien- und Arbeitsfehlzeiten zu reduzieren sowie andererseits die Bildungsgerechtigkeit und die Attraktivität des Arbeits- und Studienplatzes zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS). Es ist deutschlandweit die erste Untersuchung, die Rückschlüsse auf das Verhalten und die Erfahrungen von Menstruierenden an einer deutschen Hochschule zulässt.

05.08.2022|

Deutschlandweite „Be-Up: Geburt aktiv“-Studie zeigt: Be-Up-Gebärraum steigert Selbstbestimmtheit von Frauen

Beeinflusst die Umgebung und Ausstattung des Gebärraums den Verlauf einer Geburt? Wirkt sich eine aufrechte Geburtsposition auf das Gefühl von Selbstbestimmtheit von gebärenden Frauen aus? Lassen sich Komplikationen während einer Geburt durch den Gebärraum oder aufrechte Körperhaltungen mindern? Die deutschlandweite „Be-Up-Studie“ unter der Leitung von Hebammenwissenschaftlerin Dr. Gertrud M. Ayerle vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Universitätsmedizin Halle präsentiert nach drei Jahren die ersten Ergebnisse der Studie.

05.08.2022|