Sowohl Durvalumab plus Olaparib als auch Durvalumab allein verbesserten das progressionsfreie Überleben bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom in Kombination mit einer Chemotherapie signifikant

Die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie DUO-E zeigen, dass bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem oder rezidiviertem Endometrium-karzinom der Einsatz von Durvalumab (Imfinzi®) in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit entweder Durvalumab plus Olaparib (Lynparza®) oder Durvalumab allein, eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zur Standard-Chemotherapie bewirkt.

12.06.2023|

Weltweit erste medikamentöse Studie zur Vorbeugung von erblichem Brustkrebs gestartet

Das Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät koordiniert für Deutschland die Beteiligung von insgesamt fünf Zentren an einer internationalen Phase-3-Studie der österreichischen Breast & Colorectal Cancer Study Group. Die internationale BRCA-P Studie untersucht über zwölf Jahre die präventive Wirkung des Antikörpers Denosumab auf Brustkrebs bei Frauen mit einer BRCA1-Keimbahnmutation.

12.06.2023|

Fertilitätserhalt bei onkologischen Erkrankungen im Kindes-und Jugendalter

Eine Aufklärung über fertilitätserhaltende Maßnahmen ist vor der Durchführung von stark gonadotoxischen Therapien bei Kindern und Jugendlichen heutzutage obligat. Die Beratung sollte interdisziplinär erfolgen und für das individuelle Procedere bedarf es einer Einschätzung des zu erwartenden Funktionsverlusts der Gonaden unter Berücksichtigung von Alter, Pubertätsstatus, Therapieregime und Allgemeinzustand.

09.06.2023|

Nebendiagnose: Rest-IUP

Eine 46-jährige Patientin, IIIG, IVP (Zustand nach drei Sectiones, eine davon bei Gemini) wurde wegen Menometrorrhagien zur Operation überwiesen, wobei das Ultraschallbild auch eine vermehrte Endometriumdicke und etwas Serometra zeigte. Die Hysteroskopie zeigte ein hyperplastisches polypöses Endometrium, die Pathologie ergab keine Malignität. Circa 5 Jahre später wurde die Patientin wieder überwiesen, diesmal wegen Hypermenorrhoe. Mittlerweile entwickelte sie ein Vorderwandmyom.

09.06.2023|

Kryokonservierung von Eierstockgewebe wird ab 1. Juli 2023 von den Kassen übernommen

Rund 16.500 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren erkranken jährlich in Deutschland an Krebs. Glücklicherweise können 80 Prozent von ihnen geheilt werden. Doch die Krebstherapie, in einigen Fällen auch die Krebserkrankung selbst, führt bei vielen von ihnen zu Unfruchtbarkeit. Werden Spermien, Hodengewebe, Eizellen oder Eierstockgewebe rechtzeitig entnommen und in flüssigem Stickstoff eingefroren, kann für viele dieser jungen Menschen ein Kinderwunsch nach der Heilung der Krebserkrankung erfüllt werden.

07.06.2023|

Kontrazeption bei Jugendlichen mit chronischen Krankheiten oder Einschränkungen

Die kontrazeptive Beratung von Frauen mit Behinderungen ist sehr komplex und umfasst viele Bereiche. Neben der medizinischen Fachkenntnis sind oft auch pädagogische und psychologische Fragen zu berücksichtigen, unter Umständen auch ethische und rechtliche Entscheidungen zu fällen, die eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit bedingen. Ziel muss immer sein, das Grundrecht auf Sexualität und körperliche Unversehrtheit zu schützen.

30.05.2023|

ESMO Breast 2023: Ribociclib (Kisqali®) von Novartis verlängert in der Studie MONALEESA-2 bei postmenopausalen Frauen mit fortgeschrittenem HR+/HER2- Mammakarzinom und de novo metastasierter Erkrankung oder Spätrezidiv das Gesamtüberleben

Im Rahmen des diesjährigen Brustkrebskongresses der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO Breast) hat Novartis vor kurzem neue Ergebnisse der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen globalen Zulassungsstudie MONALEESA-2 bekanntgegeben.

30.05.2023|

Man darf doch bluten, oder?

Eine 77-jährige Patientin, IIG, IIP, wurde mit postmenopausaler Blutung überwiesen. Die Frau, die jahrelang nicht beim Frauenarzt gewesen war, stellte sich nun wegen der Schmierblutung vor. Bei der Aufnahme-Untersuchung beschwerte sie sich noch, dass man „so ein Theater“ aus der Blutung mache, und meinte schließlich „man darf doch bluten, oder?“. Dass sie jetzt nicht mehr blutete war für sie ein Hinweis darauf, gesund zu sein.

29.05.2023|

Uniklinikum Dresden: Wie gespendete Muttermilch Frühchen hilft

Ein Baby braucht Muttermilch. Besonders wichtig ist sie für Frühgeborene und kranke Kinder, deren Mütter (noch) keine eigene Milch haben. Die Frauenmilchsammelstelle am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden gehört zu den ältesten in Deutschland. Seit 1942 werden in der Kinder- und Frauenklinik Muttermilchspenden entgegengenommen. Doch die Menge der Milch wurde in den vergangenen Jahren geringer. Wurden in der Zeit von 2013 bis 2021 jährlich zwischen 600 und fast 1.000 Liter Muttermilch gespendet, waren es im vergangenen Jahr nur knapp 300 Liter.

26.05.2023|

Kinder- und Jugendgynäkologie: Bei steigender Nachfrage vom Aussterben bedroht?

Mädchen sind keine kleinen Frauen. Daher bedürfen weibliche Heranwachsende einer angepassten fachärztlichen Behandlung. Trotz steigender Nachfrage und vieler Paradigmenwechsel – z. B. in der Betreuung von Transidentität – hat das Fach der Kinder- und Jugendgynäkologie ein Problem: Es wird kaum noch ausgebildet. Ein Hintergrundgespräch mit Prof. Patricia G. Oppelt und Dr. Stephanie Lehmann-Kannt am Rande des 13. Symposiums für Kinder- und Jugendgynäkologie 2023 in Berlin.

25.05.2023|